03.06.2019 17:02 Alter: 5 Jahre
Kategorie: Bresser, Press, Start, Start

Der Nachthimmel im Juni: Die Milchstraße hat ihren großen Auftritt

Der erste Sommermonat des Jahres ist da – und der zeigt sich von seiner schönsten Seite

Jetzt im Juni ist unsere Heimatgalaxie, die Milchstraße, so gut zu sehen, wie sonst nie. Allerdings müssen Sie dafür ganz schön lange warten: Erst ab Mitternacht ist es dunkel genug, das zarte Band der Milchstraße am Südhimmel gut erkennen zu können.

Links und rechts des schmalen Bandes haben sich in diesem Monat übrigens Saturn und Jupiter positioniert. Die hellen Punkte im südlichen Teil der Milchstraße sind bereits mit bloßem Auge gut zu erkennen. Beide Giganten unter den Planeten sind die ganze Nacht hindurch sichtbar – für andere Planeten müssen Sie schnell sein: Venus taucht morgens nur etwa fünf Minuten am Firmament auf und auch Mars, gefolgt von Merkur, sind am Abend nur wenige Minuten zu sehen. Der seltene Merkur ist ab 5. Juni, ganz tief im Nordwesten, wo die Sonne kurz nach neun Uhr untergeht, zu sehen. Nach zwei Jahren ist es jetzt außerdem an der Zeit, dass wir uns von Mars verabschieden. Noch bis Mitte Juni zeigt sich der rote Planet, bis er wieder hinter der Sonne verschwindet und erst wieder im Spätherbst am Himmel auszumachen ist.

Ansonsten werden die kurzen Nächte im Juni vom Sommerdreieck beherrscht: Gegen Mitternacht, wenn es endlich dunkel ist, steht es schon hoch im Südosten. Daneb im Schwan, Wega in Leier und Atair im Adler dominieren den Nachthimmel. Nur Sternschnuppenjäger müssen wir enttäuschen: Die Arietiden und Beta Tauriden lassen zwar haufenweise Sternschnuppen regnen, allerdings nur bei Tag. Nur Ende des Monats, in der Nacht vom 27. auf den 28. Juni, haben Sie eine Chance, die Juni-Bootiden zu sehen.

Noch viel mehr Details über den Juni-Sternenhimmel können Sie unserem französischer-, englischsprachigen Skyguide entnehmen.

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