Marine-Fernglas
Mit unserem must-read Ratgeber zum perfekten Segel-Fernglas
Wasser heißt Abenteuer! Egal ob Segeltörn, Regatta oder Angelausflug auf Meeren, Seen oder Flüssen – die Natur hält stets spannende Überraschungen für uns bereit. Darum gilt für Wassersportler: Weitsicht walten lassen! Dabei wird das Marine-Fernglas – auch Segel-Fernglas genannt – zum unverzichtbaren Begleiter an Bord. Es unterstützt bei der Navigation und erlaubt bewundernde Blicke auf besondere Hingucker. Doch die Auswahl ist riesig und gerade Segelanfänger und Wassersport-Neulinge stehen oft vor der Frage: Welches Marine-Fernglas ist das Beste? Darum finden Sie in unserem Ratgeber eine übersichtliche Checkliste sowie detaillierte Infos und wertvolle Tipps rund um den Segel-Fernglas-Kauf. Und danach heißt es schnell: Volle Kraft voraus!
Checkliste Kauf-Kriterien Marine-Fernglas
Worauf muss ich achten, um das optimale Segel-Fernglas auszuwählen? Vorweg ein kurzer Überblick:Entdecken Sie hier direkt unsere hochwertigen BRESSER Marine-Ferngläser
Wie funktioniert ein Marine-Fernglas?
Segel-Ferngläser funktionieren grundsätzlich genauso wie Jagd- oder Wanderferngläser, unterscheiden sich davon aber in einigen Eigenschaften. Denn was an Land ein Nachteil ist, kann auf dem Wasser zum echten Lichtblick werden. So zeichnen sich spezielle Marine-Ferngläser u. a. durch ein höheres Gewicht, breiteres Sehfeld und natürlich ein wasserdichtes Gehäuse aus. Für die perfekte Orientierung hingegen wird das Marine-Fernglas mit Kompass und Entfernungsmesser ausgestattet. Sie wünschen sich mehr Informationen, um das beste Marine-Fernglas für Ihre Abenteuer auf hoher See auszusuchen? Dann erklären wir Ihnen gerne im Detail die wichtigsten Kaufkriterien für Segel-Ferngläser.
Das richtige Verhältnis – Vergrößerung und Objektivdurchmesser
Nicht nur beim Marine-Fernglas, sondern bei jedem Feldstecher sind die Angaben zu Vergrößerung und Objektivdurchmesser die wichtigsten Kennzahlen. 8x42, 7x50, 8x25 … so erscheinen sie prominent in Produktnamen oder Beschreibung. Dabei steht die erste Zahl für die Vergrößerung und die zweite für den Durchmesser der Objektivlinsen. Natürlich spielen die besonderen Gegebenheiten auf dem Wasser für dieses Verhältnis beim Segler-Fernglas eine wichtige Rolle. Große Aussichten bei ruhigem Bild – das ist die Herausforderung für ein Marine-Fernglas im Bereich der Vergrößerung. Schon am Festland gilt: Je höher die Vergrößerung, desto schwieriger das Beobachten aus der freien Hand heraus. Bereits bei minimalem Seegang ist es mit verwacklungsfreien Bildern bei acht- oder zehnfacher Vergrößerung schnell vorbei. So hat sich die 7-fache Vergrößerung als Standard für das Marine-Fernglas etabliert.
Im Gegensatz zur Vergrößerung kann der Objektivdurchmesser nicht groß genug sein. Schließlich lässt eine großflächige Linse auch mehr Licht in das Marine-Fernglas ein – bei oft widrigen Wetter- und Lichtverhältnissen auf See ein wichtiger Faktor für die sichere Navigation. Hier hat sich für den maritimen Einsatz die 50-mm-Linse bewährt, mit der Sie auch noch in der Dämmerung den Durchblick behalten.
Helle Begeisterung auf hoher See – gute Lichttransmission
Doch nicht nur die Objektivöffnung wirkt sich auf den Lichteinfall und damit die Helligkeit des Bildes aus. Die Lichttransmission – auch Lichtdurchlässigkeit – kann durch die Verwendung von hochwertigen Materialien erheblich gesteigert werden. So gibt ein Marine-Fernglas mit BaK-4-Glasmaterial (Barium-Kronglas) bereits ein helleres Bild ab als ein Segel-Fernglas mit Bk7 (Bor-Kronglas), dem Standard bei optischem Glas. Spezielle Beschichtungen der optischen Flächen wie z. B. die volle Mehrfachvergütung mindern störende Reflexe und bringen zusätzlich mehr Licht ins Dunkel.
Alles im Fokus – Okular- und Autofokus
Anders als bei der Beobachtung von Tieren oder Sportevents spielt auf den Weltmeeren und Binnengewässern die Schnelligkeit der Fokuseinstellung eine untergeordnete Rolle. Darum verwendet man beim Marine-Fernglas anstatt eines schnell fokussierenden Mitteltriebs standardmäßig die Einzelokulareinstellung oder den Autofokus. Beim Einzelokular-Fokus stellen Sie das Segel-Fernglas einmal auf Ihre individuelle Sehstärke ein und erhalten dann auf alle nautisch relevanten Entfernungen ein scharfes Bild. Für den Autofokus – auch Fixfokus genannt – ist das Bild automatisch ab einer gewissen Entfernung scharf. Der Unterschied in der Sehstärke der beiden Augen wird bei diesen Marine-Ferngläsern durch den Dioptrienausgleich kompensiert.
Schwer in Ordnung – Gewicht
An Bord wird zwar sehr penibel auf das geladene Gewicht geachtet. Doch beim Marine-Fernglas sollte an dieser Stelle nicht gespart werden. Denn ein größeres, schwereres Segel-Fernglas bietet auf dem von Natur aus unruhigen Untergrund Wasser einen wichtigen Vorteil: Es führt zu einer gedämpfteren Schwenkbewegung und weniger ruckartigen Verwacklungen. Um das richtige Gewicht zu erzielen, kommen bei Marine-Ferngläsern oft Porroprismen im Gegensatz zur schmaleren Bauweise mit Dachkantprismen zum Einsatz. Auch spezielle Komponenten für den maritimen Einsatz wie z. B. ein Kompass machen das Marine-Fernglas schwerer. Und weil der Feldstecher an Bord nicht ständig um den Hals getragen wird, überwiegen die Vorteile.
Absolut seetauglich – stabiles, wasserdichtes Gehäuse
Neben den optischen Qualitäten muss ein gutes Marine-Fernglas auch auf anderen Gebieten glänzen. Schließlich verlangt die raue See dem Gerät einiges ab. So sollte das Segelfernglas stabil genug sein, um den einen oder anderen Stoß bei starkem Seegang locker wegzustecken. Zudem bleibt an Bord garantiert kein Fernglas trocken: Hohe Luftfeuchtigkeit, starke Temperaturschwankungen und ein unvorhergesehenes Bad im Wasser könnten die Sicht schnell trüben. Darum muss das Gehäuse wasserdicht und am besten mit Schutzgas gefüllt sein. So dringt kein Wasser in die Optik ein und die Linsen können von innen nicht beschlagen. Rundet das Bild ab: eine salzwasserfeste Armierung am Marine-Fernglas, die auch bei der Verwendung in Regen und Sturm perfekten Grip bietet.
Hält sich sicher über Wasser – Schwimmfähigkeit
Schneller passiert als man denkt: Das Marine-Fernglas geht über Bord. Damit das hochwertige Segel-Fernglas dabei auf hoher See nicht verloren geht, ist ein Schwimmgurt ein absolut sinnvolles Zubehörteil. Er verhindert, dass das wertvolle optische Gerät für immer im Wasser versinkt. Außerdem erleichtern die Gurte das Auffinden durch auffällige Signalfarben. Diesen Vorteil können Marine-Ferngläser, die direkt schwimmfähig konstruiert wurden, in der Regel nicht bieten.
Informierte Aussichten – Kompass und Entfernungsmesser
Auf Seefahrt, beim Bootssport oder Segeltörn – die Orientierung steht auf dem Wasser ganz weit oben auf der Prioritätenliste. Darum kann ein Marine-Fernglas mit Kompass und Entfernungsmesser an Bord ein wertvoller Begleiter sein.
Mindestens ein funktionstüchtiger Kompass gehört bei jedem Boot oder Schiff zur absoluten Grundausstattung. Also ist ein im Marine-Fernglas integrierter Kompass nicht unbedingt notwendig. Allerdings erleichtert er die Navigation erheblich. Schließlich lässt sich unmittelbar während des Betrachtens oder sogar Entdeckens eines Objekts durch das Segel-Fernglas die exakte Himmelsrichtung bestimmen. Wenn Sie also regelmäßig auf dem Wasser unterwegs sind, lohnt sich ein Marine-Fernglas mit Kompass auf jeden Fall. Praktisches Plus: Ein beleuchteter Kompass weist auch in der Dämmerung noch den Weg.
Und wie funktioniert ein Fernglas mit Entfernungsmesser auf See? Genau wie der im Marine-Fernglas integrierte Kompass erscheint auch der Entfernungsmesser direkt im Sehfeld. Anhand einer Strichplatte im Bild lässt sich dadurch ganz einfach anhand der Objektgröße die Distanz errechnen.
Anker lichten, Segel setzen, Leinen los – wir wünschen allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!
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