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Alle Zeichen stehen auf Frühling: Sterne und Planeten im März

Auch wenn die Meteorologen schon jetzt von Frühling sprechen: Der kalendarische Frühlingsanfang ist am 20. März. Um exakt 16:34 Uhr am Nachmittag überschreitet die Sonne den Äquator und kehrt auf die Nordhalbkugel zurück. An diesem Tag ist Tagundnachtgleiche, die Sonne geht genau im Osten auf, steht mittags senkrecht über unserem Äquator und geht exakt im Westen unter.

Ab 21. März werden die Nächte wieder kürzer, denn die Sonne geht jeden Tag ein paar Minuten früher auf und etwas später unter. Die Zeit zum Sterne gucken nimmt kontinuierlich ab und die finstere Nacht schrumpft von rund neun Stunden Anfang März auf rund siebeneinhalb Stunden Ende März.

Welche Sterne, Planeten und Himmelsobjekte Sie in den Märznächten beobachten können, wo und wann Sie diese genau finden, welche optischen Hilfsmittel empfehlenswert sind, erfahren Sie ausführlich in unserem Sky Guide.

Zarter Lichtkegel am Westhorizont

Gleich nach Sonnenuntergang in der späten Abenddämmerung können Sie jetzt zu Beginn des Monats am Westhorizont, fernab vom störenden Licht von Ortschaften, das seltene Zodiakallicht erkennen. Der zarte Lichtkegel ist ein bis zwei Stunden lang zu sehen – und ist nichts anders als Staubpartikel, die die die Sonne umkreisen und ihr Licht reflektieren.

Auf Frühling eingestellt: Frühlingsdreieck hoch im Süden

Den Abendhimmel dominieren noch die Wintersternbilder. Ganz prominent Orion mit dem rötlich leuchtenden Beteigeuze. Schräg unter Orion noch sehr hell leuchtend Sirius im großen Hund. Lassen Sie Ihren Blick kurz Richtung Norden schweifen: Hier sehen Sie die zirkumpolaren Sternbilder Großer und kleiner Wagen, Kassiopeia sowie den berühmten Polarstern.

Ab Mitternacht stehen dann aber die Frühlingssternbilder hoch über unseren Köpfen: Löwe, Bärenhüter und Jungfrau mit ihren Hauptsternen Regulus, Arktur und Spica. Um sie zu finden, suchen Sie einfach den unübersehbaren großen Waagen, der gegen Mitternacht genau über unseren Köpfen im Zenit steht. Verlängern Sie dessen Deichsel in Richtung Horizont – schon haben Sie Arktur gefunden. Verlängern Sie die Deichsel weiter in einer leichten Bogenform, stoßen Sie auf den hellen, bläulich leuchtenden Spica in Jungfrau. Das Sternbild Löwe liegt genau unter dem großen Waagen – der hellste Stern Regulus ist dann auch schon die dritte Ecke des Frühlingsdreiecks.

Planeten: Venus bekommt zwei Begleiter

Auf Planeten müssen Sie bis in die frühen Morgenstunden warten, denn die Märznächte sind Planeten-frei. Dann aber, aber etwa fünf Uhr in der Früh, wird zunächst Venus sichtbar (Ende März schon kurz nach halb fünf). Der sehr helle Morgenstern ist nicht zu übersehen und bleibt knappe zwei Stunden, bis Sonnenaufgang, sichtbar.

Und Venus kommt nicht allein. Begleitet wird sie von Mars, zu Monatsbeginn etwa drei Fingerbreit unter ihr. Jedoch ist Mars viel unauffälliger und ist etwa so hell wie ein Stern.

Unser Beobachtungstipp: der 12. März. Venus und Mars sind dann gerade einmal zwei Gingerbreit voneinander entfernt.

Venus zweiter Begleiter lässt bis Ende März auf sich warten. In den letzten Märztagen ist nämlich wieder Saturn sichtbar – und ist auch gleich viel besser zu erkennen als Mars. Saturn war bis Dezember letzten Jahres noch am Abendhimmel deutlich zu sehen, hat sich dann aber verschiedet und hat sich in den letzten Wochen hinter der Sonne vorbeibewegt.

Unser Beobachtungstipp: der 28. und 29. März. Dann steht Saturn genau unter Venus, Mars hat sich rechts neben den beiden positioniert. Am 31. März finden Sie Saturn übrigens zwischen Venus und Mars.

Übrigens: Auch wenn astrologisch gesehen am 20. März das Jupiterjahr beginnt, ist Jupiter im März nicht zu sehen. Am 5. März steht er in Konjunktion, das heißt von der Erde aus gesehen genau hinter der Sonne. Auch Merkur und Neptun sind im März für uns nicht sichtbar.

Uranus ist im März zwar am Abendhimmel zu sehen, es braucht aber ein gutes Fernrohr oder besser noch ein Teleskop.

27. März: Beginn der Sommerzeit

Und noch einen wichtigen Termin gibt es im März: Am 27. März 2022 werden nämlich die Uhren wieder umgestellt. Von zwei Uhr auf drei Uhr in der Früh eine Stunde vor.

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