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Kristallklare Flüsse im Dschungel auf Iriomote

Die Nachbarinsel Iriomote ist im Gegensatz zu Ishigaki kaum erschlossen und nur dünn besiedelt. Die im Innern bergige und unwegsame Insel ist von subtropischem Urwald bedeckt und von vielen Flüssen durchzogen. An der Küste finden sich Mangrovensümpfe. Iriomote beherbergt zahlreiche endemische Tierarten, die Iriomote-Schleichkatze ist davon die bekannteste, aber auch viele Reptilien und Insekten gehören dazu. An drei Tagen haben wir verschiedene Flüsse auf Iriomote untersucht. Dort wurden neben Wassertests auch Lichtmessungen vorgenommen und Aufwuchsproben mikroskopiert. Neben Fadenalgen sind vor allem Matten aus Bandkieselalgen und anderen Kieselalgen die Nahrungsgrundlage für verschiedene Aufwuchsfresser. Im klaren, teilweise schnell strömenden Wasser leben neben verschiedensten farbenprächtigen Grundeln auch Süsswassernadeln, Großarmgarnelen und mehr. Daneben findet man auch Meerwasserfische, die mit den Gezeiten in die Flüsse wandern. Große Meerbarben z.B. haben wir aber auch noch in Bereichen mit reinem Süsswasser gefunden! Flussaufwärts halten sich dann in den kleinen Pools gut geschützt vor Raubfischen viele Großarmgarnelen auf. Die Algen werden von Schnecken abgeweidet. Je weiter man den Fluss hinauf kommt, desto knalliger werden die Farben der Neongrundeln. Auf die Felsen am Ufer kommen Schmetterlinge um Mineralien aufzunehmen, große farbenprächtige Libellen ziehen ihre Kreise über dem Fluss.

Die Abende auf der Insel haben wir zu einer nächtlichen Exkursion genutzt. Bereits auf der Wiese neben dem Kanuverleih finden wir neben Krabben auch die ersten Schlangen. Mit Taschenlampen in die Mangroven geleuchtet, sieht man Krabben hoch in den Bäumen, im Wasser sind zahlreiche Fische und Brackwassergarnelen. Den ganzen Abend suchen wir nach der größten Landkrabbe der Welt, dem Palmendieb. Aber zunächst spielt sich ein anderes Drama ab – eine Schlange versucht, eine junge Landschildkröte zu verschlingen. Da die Beute aber viel zu groß ist, greifen wir ausnahmsweise ein und befreien sie. Wir finden auch wieder Spinnen und Insekten in den Sträuchern. Die Grillen und Heuschrecken eignen sich gut, um die Autofluoreszenz zu zeigen. Mit einer UV Taschenlampe beleuchtet und unserem FluoClear Kamerafilter fotografiert, leuchten besonders die Grillen hellgrün. Auch ein Landeinsiedler zeigt dieses Phänomen sehr deutlich. Übertroffen wird das aber, als wir schlussendlich doch noch einen Palmendieb finden. Es ist ein besonders schönes, hellblau gefärbtes Exemplar. Der gesamte Panzer fluoresziert deutlich im UV Licht.

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