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Ab in den Süden: Die ersten Zugvögel machen sich auf den Weg

Birdwatch: Weißstorch, Kuckuck, Mauersegler und Nachtigall begeben sich auf die weite Reise nach Afrika

Bei sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad an den Winter zu denken, kommt den meisten von uns noch gar nicht in den Sinn. Immerhin herrscht jetzt, Ende Juli, noch Hochsommer und Kälte, Eis und Schnee sind noch ganz weit weg.

Doch die Natur hat ihre eigenen Regeln und so machen sich, kaum zu glauben, die ersten Zugvögel schon jetzt auf den Weg in ihr Winterquartier. Tatsächlich hängt der frühe Abflug weniger mit dem Wetter zusammen, sondern vielmehr mit dem abnehmenden Nahrungsangebot für die Vögel und mit der Tageslänge. Die Tage werden nämlich im Laufe des Monats August wieder deutlich kürzer: Dauert der helle Tag am 1. August bei uns in Deutschland noch fast 15 Stunden, dauert er am 31. August nicht einmal mehr 13 einhalb Stunden. Zum Vergleich: Um die Sommersonnenwende herum dauerte der helle Tag fast 16 Stunden.

Also: Fernglas gezückt und losgeht die Beobachtung! Sollten Sie noch kein Fernglas besitzen und noch auf der Suche sein. Unser Tipp für das ideale Fernglas fürs Birdwatching: handlich und schnell einsatzbereit sollte es sein. Es muss in der Lage sein, innerhalb von Sekundenbruchteilen ein scharfes, helles Bild wiederzugeben.
Worauf Sie genau beim Kauf Ihrer Optik für die Vogelbeobachtung achten sollten, haben wir in einem Ratgeber-Artikel ausführlich zusammengestellt.

Einzelgänger Kuckuck fliegt allein

Kuckuck und Mauersegler sind die ersten, die sich Anfang August auf die weite Reise nach Afrika machen. Die Langstreckenzieher legen rund als 10.000 Kilometer zurück. Bis nach Äquatorialafrika, und hier vor allem ins Kongobecken, zieht es zum Beispiel den Mauersegler. Südlich des Äquators findet auch der Kuckuck sein Winterquartier.
Den Kuckuck bei seinem Vogelzug zu beobachten, dürfte nur etwas für ausgemachte Experten sein. Denn er fliegt überwiegend nachts und dann auch noch allein. Letzteres liegt in seinen Genen: Der Kuckuck ist von Geburt an Einzelgänger – schon die frisch geschlüpften Jungvögel werfen die gesamte Brut ihrer Wirtsvögel aus dem Nest.

Im Schwarm mit halsbrecherischen Flugmanövern: Der Mauersegler

Der Mauersegler ist das komplette Gegenteil: Er ist äußerst gesellig und macht sich im Schwarm auf den Weg ins Winterquartier. Dabei veranstalten sie regelrechte Flugschauen mit komplexen Flugmanövern. Außerdem hat er keine bevorzugte „Flugzeit“: Der Mauerseglern fliegt Tag und Nacht, etwa 300 Kilometer pro Tag legt er dabei zurück.

Nachts ins Winterquartier: Meistersängerin Nachtigall

Ab Mitte August macht sich auch die Nachtigall auf den Weg nach Süden – auch sie dabei zu beobachten, dürfte nicht leicht sein, denn sie fliegt einzeln und nachts. Tatsächlich dürften Sie die Meistersängerin eher hören als sehen. Ihr Zielgebiet erstreckt sich in einem Gürtel von West nach Ost südlich der Sahara: Von Senegal und Guinea bis zum Horn von Afrika, also Somalia und das Nachbarland Kenia bis hinunter ins nördliche Tansania.

„Segelflieger“ Weißstorch: Im großen Trupp nach Süden gleiten

Ende August ist die Zeit für den Weißstorch gekommen: Im Schwarm begeben sich die schwarz-weißen Großvögel in ihr Winterquartier. Sie sammeln auf Wiesen und Äckern und nutzen die Thermik, also den warmen Aufwind, um wie ein Segelflugzeug durch die Luft zu gleiten. Dabei segeln sie von einer Aufwindzone in die nächste. Ungefähr 200 Kilometer legen Störche auf diese Weise täglich zurück. Dabei meiden sie auf ihrem Weg nach Afrika das Mittelmeer und nutzen den Weg über Land: Auf einer Westroute über Gibraltar oder einer Ostroute über den Bosporus gelangen sie über Umwege an ihr Winterquartier. Warum? Die große Wasserfläche des Mittelmeers bildet keinen Aufwind. Die Überquerung wäre für die großen, rund drei Kilo schweren, Vögel sehr Kräftezehrend, denn sie müssten häufiger mit den Flügeln schlagen – bei der großen Spannweite sehr anstrengend!

Unser Bresser Optik-Team wünscht ihnen tolle Beobachtungserlebnisse und eine Portion Glück, um auch nächtliche Einzelgänger unter den Zugvögeln vor die Linse zu bekommen.

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