Welches Fernglas ist das richtige Wander-Fernglas?

Sie kennen das bestimmt oder werden es bald feststellen. Was nehme ich nur alles mit zur Wanderung? Kamera? Wanderschuhe? Wanderstöcke? Trinkflasche? Proviant? Ruck Zuck ist der Wanderrucksack voll mit Utensilien, die man unbedingt benötigt. Das Fernglas muss natürlich auch mit! Leider ist das alte Fernglas von Opa sehr schwer. Auf so ein Fernglas kann schon einmal gut und gerne verzichtet werden. Aber ganz ohne Fernglas will keiner los ziehen. 

Dabei gibt es schöne kleine Ferngläser, die perfekt für den Wandersport geeignet sind. Doch was ist nötig und was sollte man investieren?

Ein solides Fernglas für die Wanderung gibt es bereits schon für ca. 30 €. Ein gutes, wasserdichtes Wander-Fernglas bereits ab ca. 85 €. Natürlich sind nach oben kaum Grenzen gesetzt. Denn es gibt ein paar Punkte zu bedenken.

Welche Größe benötige ich für mein Wanderfernglas?

Ein Fernglas soll natürlich ein helles Bild zeigen. Ein erster, wichtiger Anhaltspunkt dafür lässt sich leicht an der Modellbezeichnung erkennen. Umso größer bei einem Fernglas der Objektivdurchmesser ist, desto mehr Licht kann in den Tubus eindringen und umso heller wird das Bild. Zum Beispiel fängt ein 8x34 mehr Licht ein als ein 8x26. Allerdings bringt ein größerer Objektivdurchmesser auch gleich mehr Gewicht mit sich. Daher empfehlen wir einen maximalen Fernglas-Objektivdurchmesser von 34mm für das Wandern. Die Ausnahme kann ein Fernglas mit 42mm Öffnung sein, wenn dieses sehr leicht gebaut ist. Bedenken Sie immer, dass sie jedes Gramm den Berg hochtragen müssen. Wir empfehlen nicht mehr als 550g. Einige Ferngläser sind mit Magnesium-Gehäuse ausgestattet die ein Fernglas sehr leicht machen. Ebenfalls kann eine offene Brücke viel Gewicht einsparen. Dieses bedeutet, dass die zwei Tuben mit nur zwei Stegen zwischen den beiden Tuben verbunden sind. Zwischen diesen beiden Stegen ist einen Freiraum welcher für ein besseres Handling sorgt sowie Gewicht einspart. Dieses finden Sie zum Beispiel bei den Serien Corvette oder Pirsch.

Welche Vergrößerung sollte ich wählen?

Bei einem 8x34 Fernglas wie das Wanderfernglas BRESSER Pirsch 8x34 ist die Vergrößerung also 8-fach. Dieses wird mit der Zahl vor dem x anzeigt. Umso größer die Vergrößerung ist, desto näher kommen Sie Ihrem Objekt. Gerade im Gebirge kann es also helfen eine 10x Vergrößerung bei einem Fernglas zu wählen. Damit überbrücken Sie die langen Distanzen vom Berg bis ins Tal ohne Probleme. Mit der Vergrößerung büßt man aber immer etwas Sehfeld ein. Mit einem 8x sieht man daher breiter als mit einem 10x. Will man daher mehr Fläche auf einem Blick sehen, empfehlen wir eine 8-fache Vergrößerung. Wenn Sie die Objekte nah sehen wollen, greifen Sie gerne zu einem Fernglas mit 10-facher Vergrößerung.

Wir empfehlen eine nicht zu hohe Vergrößerung. Mit einer Vergrößerung von 12x oder 16x schauen Sie auf ein kleineres Sehfeld und zum anderen wird es schwer das Bild in der Hand ruhig zu halten. Denn ein Stativ will ja keiner zusätzlich transportieren. Eine Vergrößerung von 8-fach oder 10-fach ist für ein Fernglas während der Wanderung optimal. Mit einer 8-fachen Vergrößerung erhält man sogar ein noch größeres Sehfeld.

Warum ist das Sehfeld wichtig?

Das Sehfeld ist bei einem Fernglas immer in Meter auf 1000m angegeben (122/1000m). Man kann sagen, umso größer die erste Zahl desto mehr Fläche sehe ich durch ein Fernglas. Ein großes Sehfeld ist angenehmer bei der Durchsicht und die Erfolge beim Auffinden des gewünschten Objekts steigen stark an.

Worauf sollte man noch achten um SEIN passendes Fernglas zu finden?

Vergessen Sie auch nicht das Zubehör. Ein breiter Trageriemen kann auf Wanderungen Gold wert sein.

Muss ein Wanderfernglas wasserdicht sein?

Diese Frage können Sie nur selber für sich beantworten. Sicher macht es Sinn ein wasserdichtes Fernglas zu besitzen. Es ist aber nicht immer nötig. Wenn Sie ausschließlich bei gutem Wetter wandern gehen, ist dieses womöglich nicht nötig. Kommen Sie allerdings in einen Regenschauer ist der Spaß vom Beobachten schnell vorbei. Dabei hilft dann ein wasserdichtes Fernglas, welches man ohne Bedenken weiter um den Hals tragen kann. Sinnvoll kann es aufgrund der Wolken in den Bergen sein. Gut und gerne wandert man innerhalb der tief liegenden Wolken, wo ein sehr feuchtes Klima herrscht. Hier ist man mit einem wasserdichten Fernglas auf der sicheren Seite. Einige Gläser besitzen ein Schutzgas im Fernglas (Nitrogen oder Argon). Dieses hilft dabei, Beschlag im inneren des Fernglases zu vermeiden.

Ich bin Brillenträger! Was nun?

Als Brillenträger gibt es sowohl bei einem Wander-Fernglas als auch bei anderen Ferngläsern sogenannte Augenmuscheln. Diese gibt es zum umklappen oder zum herein drehen. Als Brillenträger stülpt man diese um oder dreht diese nach unten. Ihre Brille sorgt für den nötigen Abstand zum Auge. Somit können Sie das Sehfeld des Fernglases besser nutzen.

Noch mehr Infos zu Spezifikationen bei einem Fernglas finden Sie unter: www.bresser.de/Ratgeber

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