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02.06.2020 15:04 Alter: 4 Jahre
Kategorie: Bresser, Start, Start, Press

Unser Sky Guide für Juni 2020 ist da!

Ein Highlight jagt im Juni das nächste: Weiße Nächte, Leuchtende Nachtwolken, freier Blick auf das galaktische Zentrum der Milchstraße und Halbschatten-Mondfinsternis

In unserem englischsprachigen Sky Guide für Juni 2020 erfahren Sie ganz genau, welche Sterne, Planeten und andere Himmelobjekte Sie wann und wo entdecken können. Hier ein Überblick über die „Klassiker“ der Juni-Nächte:

Milchstraße voraus

Nicht nur die silbrig-blau leuchtenden Nachtwolken können Sie jetzt im Juni mit ein bisschen Glück sehen. Das seltene Phänomen tritt nur in den Sommermonaten auf und ereignet sich, wenn sehr hoch stehende Wolken (in einer Höhe von 80 Kilometern!) im einsetzenden Dunkel vom Sonnenlicht erfasst werden. In den klaren, dunklen Sommernächten taucht vor allem auch das zarte, schimmernde Band der Milchstraße am Himmel auf. Etwa zwei bis drei Handbreit ist das Sternenband ab Mitternacht, wenn es schön dunkel ist, am wolkenlosen Himmel auszumachen. Am besten warten Sie bis zum 19. Juni – dann ist Neumond und Sie haben beste Bedingungen für Ihre Beobachtungen.

Jetzt im Sommer ragt die Milchstraße übrigens senkrecht am Südhimmel auf – im Winter liegt sie waagerecht – und Sie haben den Blick frei mitten ins Zentrum unserer Galaxie. Ein paar besonders hübsche Objekte, die Sie mit einem Teleskop entdecken können: Der Garnelennebel IC 4628, ein Gebiet der Milchstraße, in dem neue Sterne entstehen, oder die Sombrero-Galaxie, eine Spiralgalaxie mit hellem, großen Wulst im Zentrum.

Sommerdreieck Mitternacht hoch im Osten

Es wird spät dunkel im Juni, die weißen Nächte haben begonnen. Erst um Mitternacht ist es finster genug, dass Sie die Sterne des Sommerdreiecks hoch im Osten entdeckten können: Wega in der Leier, bläulich-weiß schimmernd, Atair im Adler und Daneb im Schwan. Zu dieser Zeit stehen hoch am Himmel Herkules, immerhin das fünftgrößte Sternbild. Schlangenträger und Waage finden Sie im Süden, wo auch Antares im Skorpion hell und rötlich funkelt.

Merkur kurz zu Besuch, Jupiter beherrscht die Nacht und Venus wandelt sich zum Morgenstern

In der ersten Juniwoche ist Merkur noch kurz nach Sonnenuntergang, ab halb zehn Uhr, zu entdecken. Der innerste Planet unseres Sonnensystems steht im Sternbild Zwillinge und erscheint als winzig kleines Pünktchen tief im Westen.

Nach Mitternacht, gegen halb ein Uhr zeigt sich Jupiter – und der Gasriese ist aufgrund seiner Größe nicht zu übersehen. Mit einer scheinbaren Helligkeit von -2,6 mag überstrahlt er jeden Stern oder anderen Planeten am Nachthimmel. Ihm folgt gegen ein Uhr Saturn, den Sie etwa zwei Fingerbreit links von Jupiter ausmachen können und um drei Uhr schält sich auch Mars über den Südosthorizont. Im Monatsverlauf gehen alle drei Planeten immer etwas früher auf, so dass Sie Jupiter Ende Juni schon ab halb elf Uhr, Saturn ab etwa halb zwölf Uhr und Mars ab zwei Uhr in der Früh beobachten können.

Ab Mitte Juni zeigt sich am morgendlichen Osthimmel, kurz vor fünf Uhr, dann auch wieder eine alte Bekannte: Venus hat ihre Wandlung vom Abendstern zum Morgenstern vollzogen. In der Morgendämmerung ist sie dann allerdings noch nicht so gut zu erkennen – das ändert sich schon Ende des Monats, wenn sie bereits kurz vor vier Uhr im Sternbild Stier gut sichtbar ist.

Greifen Sie in den frühen Morgenstunden des 18. und 19. Juni ruhig zum Fernglas: Die schmale Venus-Sichel ist gleich neben der schon sehr dünnen Mondsichel auszumachen. Ein wirklich hübscher Anblick wird sich Ihnen bieten.

Vollmond im Halbschatten der Erde

Wir haben eingangs noch ein Highlights versprochen. Bereits in dieser Woche, am Freitag, den 5. Juni, gibt es eine Halbschatten-Mondfinsternis. Sie beginnt am Abend um 19:46 Uhr und erreicht ihre stärkste Verdunklung um 21.26 Uhr. Zur dieser Zeit befindet sich etwas mehr als die untere Hälfte des Vollmondes im Halbschatten der Erde. Seien Sie aber nicht allzu enttäuscht: Der Mond wird nicht richtig finster, es wird eher den Eindruck machen, als würde ein Grauschleier über dem Erdtrabanten liegen. Zudem ist der Himmel um diese Uhrzeit noch recht hell – mit einem Fernglas könnten Sie allerdings Glück haben und bei wolkenlosem Himmel das Schauspiel beobachten.

Kaum Chancen auf Sternschnuppen

Der Juni hat viel zu bieten, ist aber kein guter Sternschnuppen-Monat. Es gibt zwar etliche Meteorströme, die allerdings lassen ihre reichlichen Sternschnuppen meist bei Tageslicht regnen. Die nachtaktiven Meteorströme hingegen schicken nur wenige Sternschnuppen. Mit viel Glück können Sie in der Nacht vom 27. auf den 28. Juni das Maximum der Juni-Bootiden beobachten. Die allerdings sind eine echte Wundertüte: In einigen Jahren haben sie kaum Meteore geschickt, dann wieder 50 bis 100 pro Stunde.

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