Bresser unterstützt die Rheder BOR-Seeschwalben beim Birdrace

Die Bresser GmbH spendet der NABU wieder für gefundene Vogelarten

Hier der ausführliche Bericht der "BORSeeschwalben":

Aus dem Kreis Borken waren drei Teams dabei (alle drei aus Rhede). Unsere "BORSeeschwalben" gingen zum 6. Mal an den Start. Vier mal hatten wir bereits versucht, unser erstes und bestes Ergebnis von 121 Arten zu toppen – bisher vergeblich. In diesem Jahr, so das ehrgeizige Ziel, sollten es 125 Arten werden. Die Wettervorhersagen und die gründlich recherchierten Streckenvorbereitungen stimmten optimistisch. Um 4:45 trafen wir uns: Thomas Alfert, Thomas Flinks, Marianne Harborg, Georg Heisterkamp und Lothar Köhler. Mit Fernglas und Spektiv "bewaffnet", Butterbrot, Mineralwasser und Sonnencreme in der Fahrradtasche, ging es los. Das Vogelstimmenkonzert war angebrochen und die ersten Arten waren schnell gehört und gesehen. Dazu muss man wissen, dass immer die Mehrheit, also bei uns mindestens drei Teammitglieder, den Vogel eindeutig bestimmt, sprich gesehen oder gehört haben, um die Art notieren zu können. Die Einhaltung dieser Regel ist Ehrensache.

Erste Herausforderung: wir wollten eine Schleiereule beim Start zu ihrem morgendlichen Beuteflug beobachten. Einige Minuten banges Warten im Halbdunkeln: Ist sie schon weg? Nein, da sitzt sie! Super, die erste schwierige Art für heute erwischt! Bei unserer Fahrt durch den Rheder Ortskern, weiter durch den Prinzenbusch, zur Aussandung Versunken Bokelt und binnendurch zur Dingdener Heide und zurück hatten wir nachmittags rund 55 km auf dem Fahrrad zurück gelegt und schon 114 Arten auf unserer Liste. Das war Rekord! Nun ging es (mit dem Auto) über Pröbsting nach Vreden ins Ellewicker Feld und nach Zwillbrock. Hier waren wir zu Fuß unterwegs. So nach und nach kamen noch einige Arten dazu; insgesamt waren es bis 23 Uhr dann 126. Der Waldkauz, den wir zum Schluss noch erhofft hatten, blieb uns leider versagt. Auch einige andere Arten, die wir sicher zu sehen erwartet hatten, waren dann doch nicht an Ort und Stelle. Aber das ist immer so und auch Pech oder Glück. Denn unerwartet konnten wir noch einen Löffler mit auf unsere Liste nehmen, eine Art, der sonst im Mai schon nicht mehr hier ist. Müde und hungrig, aber glücklich über den schönen Tag und das gute Ergebnis, trennten wir uns und waren uns sicher, 2017 wieder mitmachen zu wollen. Gefragt, was das schönste am Tag war, antwortete einer: „Die Stimmung in der Gruppe“. Es gab viele schöne Beobachtungen; besonders schön war ein Steinkauz im Walnussbaum und die vielen Braunkehlchen und Steinschmätzer im warmen Sonnenlicht auf einer Weidezaunreihe im Ellewicker Feld. Den überfliegenden Rotfußfalken hat leider nur Georg Heisterkamp gesehen, da die anderen gerade zwei Schwarzmilane im Spektiv bestimmen mussten.

Aus NRW nahmen 80 Teams teil, insgesamt 292. Wir belegten mit unseren 126 Arten deutschlandweit den 56. Platz, in NRW immerhin den 6. Platz. "Auf’s Treppchen" kamen wir mit unserem Spendenergebnis: Deutschlandweit waren wir mit 1.998 Euro auf dem dritten Platz der eingeworbenen Spenden! Das Geld wird für die Internetplattform "ornitho.de" verwendet. Hier können alle Vogelbeobachtungen punktgenau eingetragen werden. "Ornitho" wird von vielen Beobachtern regelmäßig genutzt und ist so auch eine wissenschaftlich verwertbare Datenbasis. Die Firma Bresser hat uns auch in diesem Jahr - wie jedes Jahr seit unserem ersten Start - beim Birdrace mit einer Spende unterstützt. Die "BOR-Seeschwalben" und der DDA, der Dachverband Deutscher Avifaunisten, der das Birdrace ausrichtet, sagen herzlichen Dank!