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Mit einer Wetterstation einen Vulkanausbruch am anderen Ende der Welt registrieren?

Im Inselstaat Tonga ist am 15. Januar der Unterseevulkan Hunga Tonga-Hunga Ha'apai ausgebrochen. Der Vulkan war schon längere Zeit aktiv und hatte bei vorherigen Ausbrüchen die zwei zuvor getrennten Inseln Hunga Tonga und Hunga Ha’apai durch eine neue Insel verbunden. Tonga liegt im Südpazifik und ist ein Archipel mit über 170 Inseln und ca. 100.000 Einwohnern.

Die auf einen schweren Ausbruch im Dezember 2021 folgende Ruhephase wurde am 14. Januar beendet. Am 15. Januar folgte eine der schwersten Vulkaneruptionen der letzten 30 Jahre. Signifikante Tsunamiwellen konnten praktisch rund um den Pazifik bis nach Japan und in die USA beobachtet werden. Die Auswirkungen in Tonga selbst sind noch unklar, aber man muss mit schweren Schäden rechnen.

Die Druckwelle der Eruption war nicht nur auf diversen Satellitenaufnahmen deutlich zu sehen, sondern konnte praktisch weltweit auch von Amateuren gemessen werden. Die Luftdruckschwankungen wurden auch von unserer BRESSER Wetterstation hier in Rhede registriert.


Der Durchgang der Druckwelle von Norden kommend (also über den Nordpol hinweg) gegen 21:00 Uhr mit einer Schwankung von ca. 1,5 hPa wurde deutlich in den Messwerten des Tages registriert. Die Druckwelle hatte also den gesamten Globus umrundet und dabei eine Ausbreitungsgeschwindigkeit von über 11.000km/h!
An wissenschaftlichen Messstationen konnte auch die schwächere Druckschwankung der Druckwelle von Süden her kommend gemessen werden, manche Messgeräte zeichneten sogar einen dritten Durchgang auf.
Es ist sehr beeindruckend, welche gewaltigen geologischen Kräfte hier am Werk sind. Wer hätte gedacht, dass man mit einer Wetterstation einen Vulkanausbruch am anderen Ende der Welt registrieren kann?

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Vulkanausbruch_Hunga_Tonga_2022

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