Immer da und wenig beachtet: Gräser…

…von unserem Bresser Junior-Team genauer unter die Lupe genommen

Hier summt und brummt es, duftet und leuchtet in den buntesten Farben des Regenbogens: Willkommen auf der Sommerwiese. Habt ihr euch so eine Wiese oder einen Rasen aber mal genauer angeschaut? Sie bestehen aus vielen verschiedenen Wildblumen und Gras- sowie Getreidearten. Zwischen all den rosa und roten Mohnblumen, blauen Kornblumen, weißen und gelben Margeriten oder Kamille recken zahllose Süßgräser und Getreidehalme ihre Köpfe in den blauen Sommerhimmel. Außerdem sind Sommerwiesen das Zuhause vieler Tiere und Insekten, zum Beispiel Bienen, Heuschrecken und Käfern.

Ohne Gras kein Rasen
Aber schauen wir uns heute mal das Gras – oder besser: die Gräser – auf so einer Sommerwiese genauer an. Gräser begegnen uns nämlich überall: Vom Fußballrasen über die Liegewiese im Schwimmbad bis hin zum Heuschnupfen. Ohne Gras gäbe es keine Wiesen und Weiden und kein Rasen im Garten.
20 – 30 Prozent der Landfläche der Erde sind mit Grasland bedeckt. Das ist mehr als die Fläche des Regenwaldes! Übrigens sind auch viele Kulturpflanzen Gräser. Zum Beispiel Gerste, Roggen, Weizen, Reis und Mais. Weizen ist eine wichtige Getreideart und wird, neben Roggen, am häufigsten für die Herstellung von Brot oder Frühstücksbrötchen verwendet. Daneben stehen noch Gerste und Hafer.

Gras ist nicht gleich Gras
Wusstet ihr, dass es etwa 8000 Gräserarten gibt, die auf Wiesen, Weiden oder auf dem Rasen vorkommen können?
Macht es mal so wie wir und sammelt auf einer Sommerwiese einfach ein paar Gräser. Ihr werden schon mit bloßem Auge erkennen, dass es Gräser gibt, die bilden Ähren, andere wiederum haben rispenartige Blütenstände. Unter euren abgepflückten Funden hat sich womöglich jemand verirrt, den man leicht auch für Gras halten könnte: der Wegerich. Aber einmal richtig bestimmt, ist dieses Heilkraut an seinen Blättern später leicht wiederzuerkennen: Denn die Blattadern verlaufen parallel anstatt, wie bei vielen Pflanzen üblich, vernetzt, zueinander.
Aber zurück zum Gras: Ist euch bei eurem Streifzug über die Wiese aufgefallen, wie unglaublich biegsam Gras ist? Obwohl ihr auf Grasflächen tobt, spielt, oder einfach nur sitzt oder liegt, und das Gras danach flach wie eine Flunder ist, richtet es sich immer wieder auf. Warum das so ist?
Werfen wir endlich einen Blick durch´s Mikroskop, um dem Rätsel auf die Spur zu gehen!

Gräser unter dem Mikroskop: Innen hohl...
Der Blick durch ein Mikroskop zeigt auf den ersten Blick, dass ein Grashalm innen hohl ist und sich in der Halmwand ganz viele feine Röhrchen befinden. Durch diese wird Wasser von der Wurzel bis in die Grasspitze transportiert. Zusammen mit dem Hohlraum in der Mitte entsteht diese besondere Struktur, die eine hohe Biegsamkeit ermöglicht. Diese besondere Eigenschaft machen sich heutzutage auch Architekten bei der Planung von Hochhäusern zunutze.
Übrigens: Die Stängel von Gräsern nennt man Halm. Schaut euch einen Halm genauer an: Ihr werdet in regelmäßigen Abständen kleine Verdickungen entdecken. Diese werden als Knoten bezeichnet und sind so etwas wie Verstärkungselemente, die dem Halm zusätzliche Stabilität verleihen. An diesen Knoten setzen die Blätter an.

… und außen voller Dornen und Zähne
Wenn ihr euch eure gesammelten Gräser nun weiter unter dem Mikroskop anschaut, könnt ihr entdecken, dass manche Blätter ganz spitz zulaufen, fast wie Dornen. Andere Gräser haben auf ihren Blättern und Halmen Haare ausgebildet, und wieder andere haben kleine Zähnchen, die wie Haifischzähne aussehen, an ihrer Oberfläche. Natürlich sind es keine richtigen Zähne, sondern Silizium-Kristalle. Die Kristalle sind spitz und machen die Blattoberfläche scharf. Damit sind sie ein natürlicher Schutz vor Fressfeinden, also zum Beispiel Schafe oder Kühe.

Unsere Mikroskop-Empfehlung
Für die Untersuchungen genügt übringes schon ein einfaches Durchlicht-Mikroskop. Arbeitet mit den Objektiven 10x und 20x und ihr könnt die meisten von uns genanten Eigenschaften schon gut erkennen. Wenn ihr schon ein wenig Erfahrung im mikroskopieren mitbringt, verwendet ein 40-ger Objektiv. Damit könnt ihr nämlich auch Pollen – also den Blütenstaub von Gräsern – untersuchen. Ein solches Mikroskop ist zum Beispiel unser BRESSER Junior Schülermikroskop. Die Besonderheit bei diesem Modell: das Barlow-Zoom-System im Okularstutzen. Durch eine herausziehbare Zusatzlinse kann die Vergrößerung bei visueller Beobachtung stufenlos bis zum 2-fachen verändert werden, so dass sich zusammen mit 3 Objektiven und 2 wechselbaren Weitfeld-Okularen Vergrößerungen von 40x bis 1600x erzielen lassen.
Übrigens: Das Schülermikroskop besitzt regelbare LED für Durchlicht und Auflicht. So kann die Beleuchtung immer optimal eingestellt werden. Durch die zusätzliche Auflichtbeleuchtung können auch Objekte mikroskopiert werden, die nicht durchsichtig sind, wie beispielsweise Blätter.
Und nun geht’s los – wir wünschen euch viel Spaß beim Untersuchen eurer Sommerwiese. Eurer Bresser Junior Team.

Grashalm

Grashalme quer

Grashalm Zähne

Grasähre

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